„Bildung ist die mächtigste Waffe, die du verwenden kannst, um die Welt zu verändern.“ (Nelson
Mandela)
.. und genau aus diesem Grund, habe ich mich für ein Jahr Bildungskarenz nach Elternkarenz
entschieden. Wir erleben in Österreich das Privileg, Bildung und gleichzeitig längere Zeit beim
Nachwuchs zu Hause zu bleiben – eine win win Situation die man nutzen sollte, in meinen Augen.
Nach längerer Suche, welcher Kurs für mich und meinen Beruf als Physiotherapeutin wohl am
geeignetsten scheint, bin ich auf den Kurs Dipl. Ernährungstrainerin gestoßen. Das Thema Ernährung
hat mich immer schon interessiert. Wegen meiner Zöliakie, muss ich seit Jahren penibel darauf achten,
was ich esse. Warum also nicht mein Wissen in Sachen Ernährung und Inhaltsstoffe vertiefen.
Gesagt, getan. Bei der Auswahl der 5 Kursen packte mich die Motivation.
Ernährung, Rhetorik, Selbstmotivation – spannend und interessant!
Betriebliche Gesundheitsförderung – lästige Pflicht aber muss man halt erledigen.
Mit diesen Vorstellungen bin ich dann in das Abenteuer Bildungskarenz gestartet.
Anfangs fiel es mir schwer, Zeit zu finden in der ich mich konzentriert an den Laptop setzen konnte.
Mein Sohn fordert meine gesamte Aufmerksamkeit, auch während seines Mittagsschläfchens. So
mussten meine abendlichen, relaxing Couchstunden den Lernstunden weichen. Das war für mich die
beste Lösung und da die Kurse voll mit spannenden Themen und Infos bestückt waren, für mich auch
weiters nicht schlimm.
Da ich das vermeintlich Langweilige gleich zu Beginn erledigt haben wollte, startete ich mit der
betrieblichen Gesundheitsförderung. Schon nach den ersten Folien bemerkte ich, dass dieses Thema
ganz und gar nicht langweilig oder gar die „lästige Pflicht“ war. Nein, ganz im Gegenteil. Die Themen
waren sehr spannend und ich war sehr erstaunt, wie vielfältig und umfangreich dieses Thema war. Auch
die Beiträge im Forum waren sehr spannend und regen an, in der eigenen Firma oder in Form von
Firmencoaching anderen Unternehmen das Thema Mitarbeitergesundheit näher zu bringen. Ich habe
mir einige Ideen abgespeichert, welche ich zukünftig gerne umsetzen würde.
Ich arbeitet als Physiotherapeutin in einer Praxisgemeinschaft und wir bekommen immer wieder
Anfragen von Firmen, ob wir Rückenschule, Gymnastik, Massagen etc. in Form einer betrieblichen
Gesundheitsförderung in der Firma anbieten könnten. Ich habe mir vorgestellt, dass ich diesen Part in
der Praxis zukünftig übernehmen werde und mit der Firmenleitung gerne ein komplettes Konzept
ausarbeiten würde – denn Mitarbeitergesundheit heißt nicht nur Massagen und Gymnastik.
Angefangen von ergonomischen Arbeitsplätzen, Arbeitsabläufe verbessern/vereinfachen, betriebliche
Gesundheitsförderung am Weg zur Arbeit/von der Arbeit nach Hause eventuell in Form von
Leasing E-Bikes, Mitarbeiterbefragungen zur Ist-Situation/wie man es sich zukünftig vorstellen würd, Wünsche von den Mitarbeitern,… das alles und noch viel mehr beinhaltet das Thema betriebliche
Gesundheitsförderung. Ich starte mit voller Motivation zurück ins Arbeitsleben und hoffe, dass ich
diese Motivation den Firmen weitergeben kann. Ich finde betriebliche Gesundheitsförderung ist ein
sehr wichtiges Tool. Mitarbeiter müssen gehört und unterstützt werden. Zufriedenen Mitarbeitern
gehen gerne arbeiten und sind bereit, 100 Prozent für die Firma zu geben. Ich hoffe, dass ich das in
dieser Form auch den Firmenleitern vermitteln kann. Hierfür werde ich einige Tools aus dem
Rhetorikkurs anwenden.
Aber nicht nur die Gesundheitsförderung, sondern zum Beispiel auch die gesamten Ernährungskurse –
Wissen über Inhaltsstoffe, wie der Körper sie verarbeitet, verschiedenste Fastenkuren und was man
dabei beachten sollte, bereichern meinen Alltag als Physiotherapeutin enorm. Ernährung beeinflusst
die Heilung von Verletzungen und Krankheiten. Mit den richtigen Tipps, kann ich die Selbstheilung meiner Patienten unterstützen. Und im Gegenzug dazu, kann ich von gewissen Lebensmitteln abraten,
welche die Heilung negativ beeinflussen würden. Dieses Wissen werde ich sicherlich täglich anwenden
und darüber hinaus werde ich mich auch zukünftig diesem Thema in Form von weiteren Fortbildungen
widmen. Denn eines ist gewiss:
„Der Weg zur Gesundheit führt durch die Küche, nicht durch die Apotheke.“ (Sebastian Kneipp)
In diesem Sinne, schließe ich nun nach einem Jahr Bildungskarenz meinen Kurs zur Dipl.
Ernährungstrainerin ab und bedanke mich für die vielen spannenden Themen, gut aufgearbeiteten
Unterlagen und den anregenden Inputs.
Lehrgang: Diplomierte*r Ernährungstrainer*in
Autor*in: Elisabeth P.